Zurück zur nachhaltigeren Landwirtschaft im Eltetal …und von der schonenden Beweidung mit Schafen

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Vor einigen Tagen haben wir uns mit Herrn Schmidt, Geschäftsführer der Eltetal Agrar GmbH in Unterellen und Herrn Backhaus, Schäfer, auf einer mit Schafen beweideten Fläche getroffen.

In letzter Zeit sind im Eltetal immer öfter Wiesen zu sehen, auf denen eine Herde Schafe grast. Stefan Schmidt arbeitet seit Kurzem mit einem Schäfer zusammen. Beide sind stolz auf diese Initiative, denn sie ermöglicht eine umweltfreundlichere Landwirtschaft mit minimalem Aufwand.
Warum sind Schafe so wichtig? „Nun, sie helfen dabei, unsere Wiesen zu pflegen, ohne dass wir viele chemische Mittel einsetzen müssen. Das ist gut für Natur und Umwelt.“
Wenn Sie also mal im Eltetal unterwegs sind, werfen Sie doch einen Blick auf die Schafe – sie leisten einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft.
Die Eltetal Agrar GmbH, ein landwirtschaftlicher Betrieb im Eltetal und am Westrand des Thüringer Waldes, ist ein Paradebeispiel für nachhaltige und schonende Landwirtschaft. Inmitten der eindrucksvollen Kulisse der Burgruine Brandenburg in Lauchröden gelegen, erstreckt sich der Betriebsstandort auf insgesamt 1800 Hektar, die in 1200 Hektar konventionelles Ackerland und 600 Hektar ökologisches Grünland unterteilt sind.
Ein Blick auf die vielfältige Fruchtfolge dieses Betriebs zeigt das klare Bestreben, nachhaltig und ressourcenschonend zu wirtschaften. Hauptkulturen, die hier angebaut werden, sind Weizen, Roggen, Gerste, Triticale, Hafer, Raps, Luzerne, Bohnen, Lupinen, Erbsen und Mais.
Eine Besonderheit des Eltetal Agrar GmbH-Betriebs sind die blühenden Rapsfelder, die ein beliebtes Nahrungsangebot für Bienenvölker aus der Region sind. Der Betrieb setzt zudem auf verschiedene Blühmischungen, um die Bestäubung der Feldfrüchte zu fördern und die Bedeutung der Insekten für die Landwirtschaft zu unterstreichen.
Der Ackerbau des Betriebes bezieht sich aktiv auf verschiedene Agrarumweltmaßnahmen und setzt auf eine optimale Nutzung der Stickstoffkreisläufe. Bodenbearbeitung ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Strategie, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln so gering wie möglich zu halten. Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung ihrer Böden ist ein zentrales Anliegen des Betriebs.
Das 600 Hektar große ökologische Grünland der Eltetal Agrar GmbH wird zu 100 Prozent ökologisch bewirtschaftet. Hier hat sich der Betrieb für eine schonende Beweidung mit Schafen, Angus-Mutterkühen und Pferden entschieden.
Wie uns Stefan Schmidt weiter berichtete, ist die Beweidung mit Schafen jedoch aufgrund bürokratischer Hürden eine besondere Herausforderung gewesen. Nach zahlreichen Anträgen und Telefonaten konnte schließlich eine Beweidung mit Schafen genehmigt werden. Dies ermöglicht es dem Betrieb, die vielfältige Landschaft des Eltetals zu pflegen und für den Tourismus attraktiv zu gestalten.
Die Eltetal Agrar GmbH weist darauf hin, dass die Landwirtschaft trotz der Einhaltung strengster Auflagen und Dokumentationspflichten gegenüber Behörden nach wie vor auch mit einem negativen Image zu kämpfen hat. Kontrollorgane der verschiedenen Ämter überprüfen den Betrieb regelmäßig, was den hohen Standard der landwirtschaftlichen Praxis bestätigt.
Trotz dieser Bemühungen und Erfolge in der nachhaltigen Landwirtschaft sehen sich landwirtschaftliche Betriebe wie die Eltetal Agrar GmbH mit Unsicherheiten und raschen politischen Entscheidungen konfrontiert, die langfristige Investitionen erschweren. Dennoch sind sie entschlossen, weiterhin einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft und zur Erhaltung der ländlichen Umgebung zu leisten.


Bitte beachten Sie sorgfältig folgenden Hinweis des Schäfers:

In einigen Bereichen im Eltetal werden Schafe zur Beweidung eingesetzt, um unsere Umwelt zu pflegen. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Zäune, die die Schafe umgeben, unter Strom stehen und daher auf keinen Fall berührt oder angefasst werden sollten. Die Stromzäune dienen dem Schutz der Tiere und Ihrer Sicherheit.
Darüber hinaus möchten wir betonen, dass die Hütehunde , die bei den Schafen sind, nicht angefasst oder in irgendeiner Weise gestört werden sollten. Es besteht Lebensgefahr, wenn Sie versuchen, die Zäune zu überwinden oder die Hunde zu belästigen.
Wir schätzen Ihre Mithilfe und Ihr Verständnis bei dieser wichtigen Angelegenheit, die die Sicherheit unserer Gemeinschaft und das Wohlergehen der Tiere betrifft.

Bitte respektieren Sie diese Regeln zum Schutze aller Bürgerinnen und Bürger! Vielen Dank!