Burkhardtroda

Burkhardtroda, erstmals im Jahre 1306 urkundlich erwähnt, liegt südwestlich von Eisenach an den Ausläufern des Thüringer Waldes, die hier mit dem Milmesberg, 461 m über NN, ihre höchste Erhebung erreichen.

Die Gemarkung hat eine Größe von 616 Hektar, davon sind rund 250 Hektar Wald und der Rest ist landwirtschaftliche Nutzfläche, vorwiegend Grünland, aber auch Ackerland. Sehenswert ist die St.-Annen-Kirche, die vor mehr als 200 Jahren im schlichten Fachwerk errichtet wurde. Das kleine Dorf zwischen Werratal und Thüringer Wald gehörte schon im Jahre 1306 zum Kirchspiel Marksuhl. Das Zisterzienserinnenkloster Frauensee bei Bad Salzungen und das Eisenacher Dominikanerkloster hatten dort Besitzungen.

Dass es vor der Reformation in der Gemeinde eine Annenkapelle gab, sagt die Inschrift an der kleinen Glocke: anno dm m d v (im Jahre des Herrn 1505) anna his ich, wohr haus gut, Burkhardtroda let ich (Anna heiß ich, bewahre das Haus gut, Burkhardtroda läute ich). An der Straßenbiegung steht die 1787 erbaute Kirche.

Der klar gegliederte Fachwerkbau steht auf einem Steinsockel. Alle Fenster haben einen flachen Bogen mit einem Schlussstein, auch die Türen und das Mansarden-dach weisen spätbarocke Merkmale auf. Der Turm ragt nur wenige Meter über das Kirchendach hinaus, sein beschieferter achteckiger Helm ist schwungvoll modelliert. 1957 erhielt die Kirche eine neue Inneneinrichtung, vom Kirchenschiff wurde ein Gemeinderaum abgetrennt.

Im Jahr 2008 wurde mit der Sanierung der St.-Annen-Kirche begonnen.

Das älteste, noch bestehende und genutzte Wohnhaus ist ein hübsches Fachwerkhaus aus dem Jahre 1606, heute Hauptstraße.

Die umliegenden Wälder laden zum Wandern und Spazieren ein.

 

Spitzname der Burkhardtröder: "Bartmänner" und "Spatzen"