12 Jungstörche der Gemeinde erhielten ihren Personalausweis


Die alljährliche Beringung der Jungstörche durch Klaus Schmidt fand in diesem Jahr am Kindertag statt. Bei bestem Wetter startete die Aktion bereits um 8.00 Uhr in Gerstungen. In luftiger Höhe auf dem Schlossgiebel fand der Beringer 3 putzmuntere Jungstörche vor.


Erstmalig ging es zu einem weiteren neuen Nest in Gerstungen auf einem Schornstein des ehemaligen Petkus-Geländes und heutigen Firmensitz von Metallbaumeister Thomas Phieler. In dem seit 2020 genutzten Nest lauerten 3 flauschige kleine Störchlein, wovon aufgrund ihrer Größe nur 2 einen Ring erhalten konnten.
Die meisten Jungstörche in diesem Jahr brachte das Nest auf der ehemaligen Bäckerei Mann in Lauchröden hervor. Hier scheinen sich Adebars besonders wohl zu fühlen – 4 Jungstörche wurden beringt.


Zum Ende des Vorhabens ging es noch zum Obereller Storchennest auf das Gelände der Firma Zaunbau Schrön. In der von der Firma in Eigenregie aufgestellten Nisthilfe wohnen Störche seit 2019. Auch hier hatte Klaus Schmidt 3 Jungvögel zu beringen.


Alle Akteure sind sehr freudig darüber, dass sich die Storchenpopulation in der Werraregion recht positiv entwickelt. Trotzdem sind noch häufig Unfälle mit Hochspannungsmasten/-leitungen zu verbuchen. Viele der Anlagen verfügen noch nicht über entsprechende Abschirmungen.


Durch die Beringung von Jungstörchen kann ihr Verhalten über einen großen Zeitraum verfolgt und eingefangene oder tot aufgefundene Vögel können zudem schnell identifiziert werden.


Wie immer ist das ein Unterfangen in großen Höhen und daher nicht ungefährlich!
Darum danken wir ganz besonders NABU-Beauftragen und Kreisstorchenbeauftragten Klaus Schmidt für seinen Mut und sein langjähriges Engagement um die Tiere.


BESONDERER DANK gilt wie immer der Firma Lindig für die kostenlose Bereitstellung der großen Hebebühne, ohne die das Unterfangen nicht möglich gewesen wäre.

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