Ein lang gehegtes Projekt geht für Gerstungen in die Realisierung

Zweite Bauphase in der Erschließung des Gewerbegebiets „Oberhalb der Bahn“ beginnt

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Staatssekretärin Dr. Katja Böhler übergab am 16. Februar einen Fördermittelbescheid in Höhe von 12,75 Millionen Euro an Bürgermeister Rommert.

Bereits im Jahre 2003 unterzeichnete der damalige Gerstunger Bürgermeister Schramm aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses den Bebauungsplan Nr. 15 – Gewerbegebiet „Oberhalb der Bahn“. Auch seine Amtsnachfolger hielten an diesen Bestrebungen fest. Nach nunmehr etwa zwanzig Jahren fördert das Land Thüringen jetzt auch den zweiten Bauabschnitt des Projektes in der Erschließung dieses Gewerbegebietes mit Mitteln aus dem GRW-Förderprogramm - Gemeinschaftsaufgabe (GRW) „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Schon der erste Bauabschnitt - Ende 2022 fertiggestellt - war mit einer Förderquote von über 80 Prozent unterstützt worden.

Mit dem Erhalt der Förderung wird nun die Fläche mit einer Größe von etwa 17,5 Hektar zwischen dem ehemaligen Grenz- und Güterbahnhof und der Autobahn A 4 in ihrer Gebietsstruktur geschlossen. Dadurch können etwa vier Teilflächen in Größen zwischen zwei bis fünf Hektar voraussichtlich ab dem Jahr 2026 vermarktet werden. Durch die Planung in eigener Regie ist es der Gemeinde möglich, entscheidend über die Erstbelegung der Gewerbeflächen zu bestimmen. Wie die Bauverwaltung berichtet, gibt es bereits erste Interessensbekundungen von Unternehmen.

Auch der bisherige Gewerbestandort „Lehmkutte“ mit dem ansässigen Unternehmen Hydro-Building Systems Germany GmbH und der Agrargenossenschaft Gerstungen erfährt durch die neue Erschließung eine bessere Anbindung.

Perspektivisch wird die Gemeinde zudem die Anbindung an die Landesstraße L1022 in einem dritten Bauabschnitt planen, womit zusätzliche fünf bis acht Hektar Gewerbeflächen entstehen können.

Im Zuge der Umsetzung des Bebauungsplanes der Gemeinde Gerstungen und den Bauarbeiten erfolgen auch umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, unter anderem werden Gewässerentwicklungen an der Kohlbach gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt und der innerörtliche Ölgraben aufgewertet.

Die Gemeinde Gerstungen ist nun stolz, dass dieses lang gehegte Projekt realistisch umgesetzt werden wird. Das wurde nur durch die tatkräftige Unterstützung der Projektsteuerer, des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung und nicht zuletzt der Förderung des Landes Thüringen möglich.

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