Engagement verbindet – Ein Abend für die Vereine in Lauchröden

Zum zweiten Mal lud Bürgermeister Daniel Steffan am 5. November zum „Abend der Vereine“ ein, der in diesem Jahr in Lauchröden stattfand. Zahlreiche der rund 90 Vereine der Gemeinde folgten der Einladung, sodass der Löwensaal gut gefüllt war – ein eindrucksvolles Zeichen für das lebendige Vereinswesen in der Gemeinde Gerstungen.
Eröffnet wurde der Abend durch das Eisenbahner Blasorchester, das mit schwungvollen Klängen für einen festlichen Einstieg sorgte. Bürgermeister Steffan begrüßte die Gäste und hob die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements hervor. Ortsteilbürgermeister Uwe Müller ergänzte die Begrüßung mit einem heiteren Grußwort, das für viele Lacher und gute Stimmung sorgte.
Vereinsarbeit im Fokus
Mathias Richter informierte über organisatorische Aspekte der Vereinsarbeit: von der Anmeldung von Veranstaltungen über das Ordnungsamt bis hin zur Aktualisierung von Vereinsdaten. Besonders eindringlich war sein Appell zur Sensibilisierung – am Beispiel eines Diebstahls von Tageseinnahmen während des Dorffestes in Burkhardtroda. Hier wurde deutlich, wie wichtig Aufmerksamkeit und Vorsorge sind.
Ergänzend berichtete Maria Abe aus Burkhardtroda vom diesjährigen Gemeindefest und machte deutlich, dass es trotz des Diebstahls der Tageseinnahmen ein gelungenes Fest war – eines, das verbindet und in guter Erinnerung bleibt.
Brandenburgverein Lauchröden – Engagement für Kultur und Geschichte
Philip Gundlach und Philipp Koch stellten stellvertretend für den erkrankten Arne Koets die Arbeit des Brandenburgvereins vor. Sie berichteten eindrucksvoll von den Aufgaben rund um den Erhalt der Burgruine. Zudem wurde von mittelalterlichen Veranstaltungen wie dem Brandenburgfest, dem Musikfestival „Medival“, dem „Burgbrand“ sowie weiteren Kleinkunstformaten berichtet. „Trotz Mitgliederschwund – aktuell zählt der Verein rund 60 Mitglieder – engagieren wir uns weiterhin für den Erhalt und die Pflege unseres Wanderwegenetzes“, betonten die beiden Vertreter. Mit Blick auf die sinkende Zahl aktiver Mitglieder wurde deutlich, wie herausfordernd es ist, Großveranstaltungen wie das Brandenburgfest zu stemmen – weshalb man in den letzten Jahren darauf verzichten musste.
Sallmannshäuser Heimatverein – Bürgerprojekt mit Vision
Viele Gäste hörten zum ersten Mal vom Sallmannshäuser Heimatverein, der mit dem Projekt „Sallmannshäuser Rennsteig“ eine touristische Wiederbelebung anstrebt. Die vier Säulen des Projekts – Erschließung, Inwertsetzung, Erhaltung und Kommunikation – wurden von Mike Trümper, Annemarie Michel sowie Joana Heinemann vorgestellt. Unterstützt wird das Vorhaben unter anderem von Bürgermeister Steffan. Joana Heinemann zeigte sich besonders engagiert und betonte, wie wichtig solche Bürgerprojekte für die regionale Identität und den Zusammenhalt seien. Sie unterstützt das Vorhaben aktiv – sowohl in der Vernetzung mit anderen Initiativen als auch bei der Suche nach Fördermöglichkeiten und Sponsoren. In ihrer Ansprache rief sie die anwesenden Vereinsmitglieder dazu auf, sich mit Ideen und Impulsen einzubringen und die Chance zu nutzen, gemeinsam etwas Nachhaltiges zu schaffen. Um die Beteiligung zu erleichtern, hatte der Verein QR-Codes auf den Tischen ausgelegt, über die man sich direkt der digitalen Community anschließen konnte.
Wachsen Helfen – Reittherapie mit Herz
Jasmin Fey aus Gerstungen stellte den Förderverein „Wachsen Helfen – Förderverein für Reittherapie und Pädagogik Mitteldeutschland e. V.“ vor. Ziel des Vereins ist es, Kindern – insbesondere auch mit Handicap – die Begegnung mit Ponys und die Teilnahme an reittherapeutischen Angeboten zu ermöglichen. Es geht um Mut, Lebensfreude und die Kraft kleiner Momente. Zwei junge Vereinsmitglieder zeigten akrobatische Übungen, die sonst auf dem Pferderücken stattfinden und zur Erwärmung dienen. „Wer einmal erlebt hat, was ein Pferd bei einem Kind mit Handicap bewirken kann, weiß, was ich meine“, erklärte Jasmin Fey. Da tiergestützte Pädagogik nicht von Krankenkassen getragen wird, ist der Verein auf Unterstützung angewiesen, um seine Angebote dauerhaft aufrechterhalten zu können.
Am Rande der Veranstaltung präsentierten sich auch der Freundschaftsbund Herleshausen – Clèder – Lauchröden, der sich seit Jahren sich um die Kommunalpartnerschaft bemüht sowie die Freiwilligen-Agentur Wartburgkreis um Katrin Knüpfer. Diese Agentur bietet eine breite Palette an Dienstleistungen rund um das Ehrenamt an – von Beratung und Vermittlung bis hin zu Fortbildungen und Projektförderung.
Besonderen Dank sprach Bürgermeister Daniel Steffan allen Organisatoren und Unterstützern des Abends aus, insbesondere dem Lauchröder Dorfclub, der die Versorgung der Gäste in bewährter Weise übernahm.
Leider konnte das Eisenbahner Blasorchester den musikalischen Ausklang nicht übernehmen – eine wichtige Probe für das große Weihnachtskonzert in Lauchröden stand an. Den Konzerttermin, 28..11.2025, 18 Uhr im Löwensaal, sollten sich Musikfreunde bereits vormerken.
Eindrücke vom zweiten Abend der Vereine















