Erfolgreiches Radevent der Werra-Wartburgregion e. V.

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Das jährliche Rad-Event der Werra-Wartburgregion ist in diesem Jahr erstmals als Anradeln in Frühjahr gestartet. Bei schönstem Frühlingswetter trafen sich am Samstag 4 Radgruppen in Berka/Werra, Gerstungen, Eisen-ach und Barchfeld, um mit einer Radtour nach Barchfeld-Immelborn den Frühling sportlich zu begrüßen.

Die Touren führten mehrheitlich über Radwege der Region, die die Gemeinden gemeinsam mit dem Regionalverein Werra-Wartburgregion e.V. beständig ausbauen, vernetzen und durch begleitende Infrastrukturen auf-werten. In den Ausbau der Radwege wurden allein im letzten Jahr über 400.000 € investiert, die mehrheitlich in den Neubau des Radwegs Gerstungen-Schwimmbad flossen, aber auch in den Ausbau eines Wegeabschnitts auf dem Eltetalradweg bei Etterwinden. Diese Investitionen müssen die Gemeinden nicht allein stemmen. Sie werden durch Fördermittel des Bundes aus dem Programm „Klimaschutz durch Radverkehr“ unterstützt, die der WWR e.V. für seine Mitgliedskommunen in einem Fördermittelwettbewerb gewonnen hat. Die insgesamt ca. 1,3 Mio. € Fördermittel aus dem Bundesumweltministerium, die seit 2020 in einer Vielzahl von Radverkehrsprojekten der Region umgesetzt wurden und werden, sind jedoch kein Garant für auskömmliche Projektfinanzierungen. Die Kostenexplosion der letzten Jahre wird durch die Förderung nicht ausgeglichen, so dass der Eigenanteil der Gemeinden oft höher ist, als ursprünglich geplant. Trotz dieser widrigen Umstände wird der Aus-bau der Infrastrukturen für den Radverkehr durch die Gemeinden der Werra-Wartburgregion vorangetrieben. „Weil es notwendig ist, den Radverkehr von der Straße auf sichere Radwege zu verlegen.“ So sieht das der Bürgermeister der Stadt Werra-Suh-Tal, Maik Klotzbach, der selbst die Tour von Berka nach Barchfeld anführte. Werra-Suhl-Tal hat sich mit mehreren Projekten zum Radwegeneubau und Ausbau von Radwegen an dem regionalen Förderprojekt beteiligt und plant, so der Bürgermeister, auch für das laufende Jahr weitere Projektumsetzungen.

Zielort der Sternfahrt war in diesem Jahr die Mehrzweckhalle in Barchfeld, die am Samstag Austragungsort für das Fest zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr war. Kurz nach 12 Uhr trafen die letzten beiden, der 4 Radgruppen ein, um sich im Jubiläumstrubel mit Speisen und Getränken verwöhnen zu lassen. Empfangen wurden sie von der Vorsitzenden des Werra-Wartburgregion e.V., Sylvia Hartung, die das Thema Radverkehr schon seit vielen Jahren sowohl aus kommunaler wie aus regionaler Sicht vorantreibt. „Es ist wichtig, die Vernetzung der Gemeinden in der Region im Blick zu behalten“, so Hartung. „Radverkehr muss gemeindeübergreifend gedacht werden, um Radfahren quer durch die gesamte Region auf gleichbleibend gut ausgebauten Wegen und mit durchgängiger Beschilderungen zu ermöglichen. So entsteht ein Mehrwert für die Region und die Gemeinden.“

Gelegenheit, sich über das Radfahren in der Region auszutauschen bot der gemeinsame Pavillon von Werra-Wartburgregion e.V. und Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen, die an diesem Tag in Barchfeld gemeinsam für den Radverkehr warben. Das Interesse an Flyern, Radkarten und der Vereinsarbeit hielt sich jedoch in Grenzen. Das Wetter war offenbar zu schön und zu verlockend die Angebote der Barchfelder Feuer-wehr, als dass man viel Zeit mit Diskussionen über den Radverkehr verbringen wollte. Die wichtigste Botschaft hatten die Beteiligten ja auch bereits mit ihrer Anreise per Fahrrad demonstriert.


Text u. Fotos. S. Palinske

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