„Trasse“ zwischen Gerstungen und Oberellen bald unpassierbar?

Neue Teilsperrungen offenbaren maroden Zustand der Straße / Freistaat muss endlich handeln

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Auf dem „Trassen-Abschnitt“ der Landstraße 1020 zwischen Gerstungen und Oberellen mussten erneut Teile der Fahrbahn gesperrt werden. Hauptgrund dafür ist der marode Zustand der Stützmauer. Seit über 30 Jahren vernachlässigt der Freistaat Thüringen diese wichtige Verbindungsstraße zwischen der Autobahnanschlussstelle Gerstungen und der Bundesstraße 84.

„Es ist die Straße der deutschen Teilung und wenn der Freistaat nicht handelt, wird es auch die Straße der Teilung Gerstungens“, so Bürgermeister Daniel Steffan. „Unsere Bevölkerung und die Unternehmen der Region erwarten, dass diese fast 35 Jahre währende Verwaltungsposse in kürzester Zeit endet. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr in Zella-Mehlis hat anscheinend für unsere Region nicht viel übrig. Da Gerstungen nicht in Südthüringen liegt, läuft hier infrastrukturpolitisch seit Jahrzehnten fast nichts“, so Steffan weiter. Nach Ansicht von Fachleuten wird die neue Beschilderung die Unfallrisiken vor allem für Radfahrer auf der Strecke deutlich erhöhen.

Im Jahr 1993 wurde der Bahnverkehr auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke Förtha - Gerstungen eingestellt. Seither verfällt die parallel verlaufende Landstraße zusehends. Der Freistaat Thüringen als Eigentümer der Strecke ist für diese Zustände verantwortlich.