Dietrichsberg - Park am einstigen Herrenhaus bei Unterellen

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Etwa zweieinhalb Kilometer von der Untereller Ortsmitte entfernt, in südwestlicher Richtung und 289 Meter hoch, liegt der Dietrichsberg.  Heute ist nur noch ein Park zu erkennen. Einst existierte hier ein prächtiges Jagd-/Landhaus der adligen Familie von Herda mit einem Landschaftsgarten im englischen Stil.

Vom Napoleonweg aus führt eine schöne Baumallee zum Anwesen (s. u.).

Bemerkenswert sind noch heute in dem angrenzenden Garten und Wald die Zeit überdauernden Baumarten, darunter auch Exoten!

Eine Alte Frau aus Unterellen, die dieses Anwesen noch kannte, schwärmte aus vergangener Zeit und über die Pracht, die in diesem Hause war. Neben dem eindrucksvollen Hauptgebäude und Nebengelassen gab es selbstverständlich auch einen Brunnen. 

 

Einträge in einer Kirchenchronik verraten, dass bereits 1793  ein Wagner Johann Adam II  das Licht der Welt auf dem Dietrichsberg erblickte. 

Der Dietrichsberg gehörte einst zu Wünschensuhl. Erst 1908 wurde er mit dem Land der Gemeinde Unterellen zugeordnet.

Bis 1922 wurde das Wohnhaus als Forsthaus genutzt. Der Forstaufseher Henkel aus Herda wohnte bis zum Ausscheiden aus seinem Dienst in dem Gebäude.

Im Jahre 1923 ließ die Gemeinde die Gebäude abreißen und den Brunnen verschloss man 1930 mit einer Betonplatte.

Im Jahre 1933 besann man sich wieder dieses schönen Platzes. Eine Bretterbude wurde auf der rechten Seite aufgeschlagen, die als Bier- und Bratwurststand diente. Sitzbänke kamen noch hinzu und fortan nutzte man ihn als Festplatz zu Himmelfahrt.

Bis heute wird der Dietrichsberg als beliebtes Ausflugsziel geschätzt.
Wanderer auf dem Sallmannshäuser Rennsteig machen gerne einen Abstecher, um den einst herrschaftlichen Ansitz zu bestaunen und um eine kleine Rast einzulegen.

 

Historischer Park Dietrichsberg - Infokarte...