Lindigshof
Der Lindigshof mit seinen 26 Häusern und 91 gemeldeten Einwohnern ist der größte Hof in der Gemeinde Gerstungen. Der Ursprung des Ortes geht vermutlich auf die ehemalige Mühle an der Suhl zurück. Diese wurde erstmalig 1194 urkundlich erwähnt. Neben der Mühle gab es eine Brauerei, einen Böttcher und einen Schmied, der Rest der Bewohner verdiente sein Brot mit der Landwirtschaft oder im Bergbau. Heute existiert hier nur noch eine kleine Imkerei.
Die Siedlung gehörte lange Zeit zum Kirchspiel Frauensee, wurde dann aber nach Ettenhausen eingepfarrt. Den Namen bekam der Lindigshof durch die hohe Anzahl der sich dort befindlichen Linden. Bis in die 70iger Jahre war die Gemeinde mit eigenem Bürgermeister und Verwaltung selbständig, auch eine Ortsfeuerwehr wurde unterhalten. Danach wurde der Lindigshof nach Marksuhl eingemeindet und gehört heute zur Gemeinde Gerstungen.
Einmal im Jahr veranstaltet der ansässige Heimatverein ein Backhausfest, welches bei den Gästen aus nah und fern sehr beliebt ist. Mancher Gast nutzt auch den neu errichteten Werra-Suhltal-Radweg für einen einen Besuch.